Haus von SPD-Lokalpolitiker angezündet
n-tv
Der SPD-Lokalpolitiker Michael Müller aus dem thüringischen Waltersheim engagiert sich im Ort gegen Rechtsextremismus. In der Nacht stecken Unbekannte sein Haus in Brand. Eine Gastfamilie mit Baby entgeht nur knapp der Katastrophe.
Nach einem Brand am Wohnhaus eines SPD-Lokalpolitikers in Waltershausen nahe Eisenach ermittelt nun die Kriminalpolizei. Die Fassade des Hauses und ein davor abgestelltes Auto seien vorsätzlich in Brand gesetzt worden, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion. Zu den Hintergründen machte die Polizei noch keine Angabe.
Der Hauseigentümer engagiert sich nach eigenen Angaben gegen Rechtsextremismus. Der betroffene SPD-Mann Michael Müller sagte: "Ich weiß nicht, wer es war. Es gab keine konkreten Drohungen gegen mich, ich habe keine Feinde." Müller ist nach eigenen Angaben stellvertretender Vorsitzender im SPD-Ortsverein und im Landesparteirat. In Waltershausen sei er sehr engagiert, unter anderem habe er Anfang Februar eine Demonstration gegen Rechtsextremismus organisiert.
Bei dem Haus handle es sich um sein Wohnhaus, das er aber auch immer wieder vermiete, wenn er selbst unterwegs sei, sagte Müller weiter. In der betreffenden Nacht sei eine Familie mit Baby in dem Haus untergebracht gewesen. "Sie haben den Brand zum Glück schnell bemerkt. Es ist ein Holzhaus, ein paar Minuten später wäre das bestimmt ein Vollbrand gewesen." Jetzt seien die Fassade und das Auto der Gastfamilie beschädigt worden. Die Polizei schätzte den Sachschaden auf 13.000 Euro. Müller ging von deutlich mehr aus.
Gebsattel (dpa/lby) - Auf einer Geburtstagsfeier in Gebsattel (Landkreis Ansbach) sind zwei Gäste mit einer Axt angegriffen und verletzt worden. Als Täter verdächtigt die Polizei einen 37-Jährigen. Die Mordkommission ermittle wegen eines versuchten Tötungsdelikts, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken mit. Zwei Männer im Alter von 21 und 28 Jahren wurden bei dem Vorfall in einem Vereinsheim am frühen Sonntagmorgen am Oberkörper und an den Händen verletzt, glücklicherweise nicht lebensbedrohlich, wie es in der Mitteilung heißt. Der 28-Jährige sei allerdings stationär im Krankenhaus aufgenommen worden.
Die deutsche Industrie darbt derzeit besonders. Erste zarte Erholungspfänzchen täuschen nicht über die Probleme hinweg. Aber es geht auch anders, findet zumindest Kanzler Scholz. Auf einem Wirtschaftsforum in Brandenburg findet er für die Entwicklung in Ostdeutschland positive Worte - und kündigt mehr Tempo an.
Walldorf (dpa/lsw) - Ein Minderjähriger soll ein nicht zugelassenes Auto durch Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) gefahren haben. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, soll der 13-Jährige den Wagen zuvor aus einer Autowerkstatt entwendet haben. Ein Zeuge alarmierte demnach die Polizei, als er am Samstagabend das Auto ohne Kennzeichen sah. Offenbar bemerkte der minderjährige Fahrer den Zeugen, schaltete das Licht aus und bog in eine Einfahrt ein. Seine zunächst unbekannten Mitfahrer sollen dort aus dem Wagen geflüchtet sein. Beamte einer Streife fassten den 13-Jährigen, der seinem Alter gemäß nach Polizeiangaben nicht über eine Fahrerlaubnis verfügte. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Heilsbronn (dpa/lby) - Nach der Verletzung eines 25-Jährigen mit einem Maßkrug auf einem Kirchweihfest in Dietenhofen (Landkreis Ansbach) ermittelt eine Mordkommission. Die Staatsanwaltschaft gehe aufgrund der potenziell lebensbedrohlichen Tatausführung von einem versuchten Tötungsdelikt aus, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Sonntag mit.