Hausärzte sind gegen Impfungen in Apotheken
n-tv
Eigentlich lautet die Devise angesichts des bevorstehenden Winters und der neu aufgetauchten Omikron-Variante: "Alles verimpfen, was geht". Allerdings sollen Apotheker und Zahnärzte außen vor bleiben. So sehen es zumindest deutsche Hausärzte. Die fordern stattdessen eine andere Verteilung der Dosen.
Vor dem geplanten Bund-Länder-Treffen am heutigen Donnerstag hat sich der Deutsche Hausärzteverband dagegen ausgesprochen, auch in Apotheken und Zahnarztpraxen Impfungen anzubieten. "Die Apotheken und Zahnärzte ins Boot zu holen, ist eine vollkommene Absurdität", sagte der stellvertretende Vorsitzende, Markus Beier, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Weitere Bezugsberechtigte beschleunigen die Impfkampagne nicht, sondern verzögern sie eher."
Das Problem bei der Auslieferung der Impfstoffe sei derzeit, dass "mit der Gießkanne verteilt und mit dem Rasenmäher gekürzt wird", erklärte der Vize-Chef des Hausärzteverbands. "Jeder, der eine Arztnummer hat, kann gleichviel Impfstoff bestellen - die Hausärztin auf dem Land, die tausend Menschen versorgt, genauso viel wie der Radiologe in einer Klinik in der Stadt." Umgekehrt würden die Lieferungen auch für alle gleich gekürzt.
Es ist ein dramatischer Anstieg: 2023 erreicht die Anzahl der drogenbedingten Todesfälle einen historischen Höchststand. In den vergangenen zehn Jahren hat sich diese mehr als verdoppelt, teilt der Bundesdrogenbeauftragte mit. Das Problem seien vor allem immer preiswertere wie auch stärkere Opioide.