Hasselmann spendet Nobelpreisgeld
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Klaus Hasselmann gewinnt 2021 den Nobelpreis und bekommt damit höchste Anerkennung für seine Forschung zum Klimawandel. Das Preisgeld braucht der 90-Jährige nicht, sagt er. Deshalb spendet er es - natürlich für den Klimaschutz.
Im Jahr 2021 bekam Klaus Hasselmann den Nobelpreis für Physik. Gewürdigt wurde damit seine grundlegende Forschung zum Klimawandel. Sein Preisgeld in Höhe von 200.000 Euro spendet er nun an den Hamburger Verein "GEO schützt den Regenwald". Hasselmann hatte den Preis gemeinsam mit dem Japaner Syukuro Manabe und dem Italiener Giorgio Parisi erhalten.
"Es ist allerhöchste Zeit, dass wir alle etwas gegen die Erderwärmung unternehmen", sagte Hasselmann über seine Beweggründe. "Meine Frau Susanne und ich finden: Die Projekte von 'GEO schützt den Regenwald' sind dazu vorbildlich geeignet." Er habe keine finanziellen Sorgen mehr. "Bevor ich das Geld ausgebe, investiere ich es lieber sinnvoll, in Klimaschutz." Regenwälder sind ein wichtiger Speicher für Kohlenstoff, "sie zu verlieren wäre eine Katastrophe", so Hasselmann.
Der von Reporterinnen und Reportern der gleichnamigen Zeitschrift gegründete Verein engagiert sich seit 1989 für den Erhalt tropischer und subtropischer Wälder - und damit für Klima- und Artenschutz. In den mehr als 30 Jahren seitdem wurden rund 90 Projekte umgesetzt. Aktuell ist der Verein in Ecuador, Äthiopien, Nepal, Madagaskar und der Demokratischen Republik Kongo aktiv. Im Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit stehen die Bedürfnisse der Menschen vor Ort.