Haseloff: Habe mich mit Papst immer sehr verbunden gefühlt
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und kirchliche Würdenträger im Land haben nach dem Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. an seine Verdienste erinnert. "(...)Aus einfachen Verhältnissen stammend hat er als erster deutscher Papst seit dem Mittelalter durch hohe Gelehrsamkeit, festen Glauben, Bescheidenheit und seine Verdienste um den Dialog der Religionen tief beeindruckt", sagte Haseloff nach Angaben der Staatskanzlei am Samstag. Er habe sich dem Papst immer sehr verbunden gefühlt. "Sein Tod berührt mich zutiefst", so der Regierungschef.
Der emeritierte Papst war am Samstag im Alter von 95 Jahren im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan gestorben.
"Geistesscharf und zugleich fromm" werde der Papst in die Geschichte eingehen, hieß es am Samstag in einem Nachruf des katholischen Bischofs von Magdeburg, Gerhard Feige. Ökumenisch sei durch Benedikt XVI - nach einigen Jahren des Stillstandes - der theologische Dialog zwischen den orthodoxen Kirchen und der katholischen Kirche wieder in Gang gekommen.
Anderseits hätten einige seiner Äußerungen Christen durcheinandergebracht, führte der Bischof aus. Darunter sei vor allem die Erklärung "Dominus Jesus" des Papstes aus dem Jahre 2000 gewesen über die Einzigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche - das Dokument habe nicht nur evangelische Christen in Deutschland sondern auch Vertreter anderer Religionen sehr irritiert.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.