Harzer Schmalspurbahn: Dampflokwerkstatt für Touristen offen
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Wernigerode (dpa/sa) - Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) öffnen die neue Dampflokwerkstatt in Wernigerode jetzt auch für Touristen. Zunächst an zwei Tagen pro Wochen können Besucher einen Blick in den Innenbereich der Werkstatt werfen, teilten die HSB am Dienstag mit. Die Dampflokwerkstatt ist das bislang größte Bauwerk in der Geschichte der Harzer Schmalspurbahnen und wurde im vergangenen Jahr für den technischen Betrieb eröffnet. Rund 15 Millionen Euro wurden in den Neubau investiert.
Die bei Touristen beliebten Dampfloks fahren auf verschiedenen Strecken durch den Harz und auf den Brockengipfel. Die HSB haben nach eigenen Angaben 25 Dampflokomotiven der Baujahre 1897 bis 1956. Spätestens alle acht Jahre müssen die Lokomotiven in ihre Tausenden Einzelteile zerlegt und untersucht werden. Vor dem Bau der neuen Werkstatt wurden die Loks aufwendig und per Straße in die Thüringer Dampflokwerke nach Meiningen gebracht. Seit dem vergangenen Jahr können die HSB die Instandhaltung in der eigenen Werkstatt jetzt selbst übernehmen. Die neue Werkstatt ist rund 70 Meter lang und 35 Meter breit. In der Halle liegen vier Gleise, drei von ihnen sind ans Gleisnetz angebunden, wie die HSB mitteilte.
Von der Besuchergalerie können Touristen nach Angaben der HSB das gesamte Werkstattgeschehen beobachten. Zudem gibt es eine Ausstellung zur Geschichte der Schmalspurbahnen im Harz. Der Besucherbereich ist derzeit dienstags und samstags geöffnet.
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.