Hansa hat Ligaverbleib wieder in der Hand
n-tv
Hansa Rostock scheint im Kampf gegen den Abstieg noch die Kurve zu kriegen. Zwei Siege in Folge haben die Elf von Trainer Alois Schwartz in eine gute Ausgangsposition für das Saisonfinale gebracht.
Kaiserslautern/Rostock (dpa/mv) - Der FC Hansa ist wieder über dem Strich. Fünf Spieltage hatten die Rostocker auf einem direkten Abstiegsplatz in der 2. Fußball-Bundesliga verbracht. Nun durften die Spieler nach dem 1:0 am Samstag beim 1. FC Kaiserslautern das lang vermisste Gefühl genießen - und mit ihnen auch Trainer Alois Schwartz. "Erst einmal tief durchatmen, tief durchpusten", hatte der 56-Jährige nach dem Spiel gesagt und Stimmung in der Mannschaft und beiden Verantwortlichen gut wiedergegeben.
Vier Spieltage vor dem Saisonende ist aus der Hoffnung eine große Chance für den FC Hansa auf den Klassenverbleib geworden. Der zweite Sieg nacheinander wirkte befreiend: Torschütze Kai Pröger feierte ebenso wie seine Teamkollegen mit den 2000 mitgereisten Fans, der angeschlagene Abwehrchef Rick van Drongelen vergaß seine Schmerzen und Trainer Schwartz war angetan von seinen Spielern. "Die Mannschaft hat ein Sonderlob verdient in Sachen Mentalität und Einsatz", meinte er.
Die Bedeutung des ersten Sieges in der Fremde seit Februar war nicht nur Schwartz bewusst. "Das ist ein geiler Sieg - sehr wichtig für uns in dieser Phase", sagte van Drongelen. Er hatte gehörigen Anteil an dem Erfolg. Schon nach zwölf Minuten durch eine blutende Augenbrauenverletzung gehandicapt, hielt der kantige Niederländer das Rostocker Abwehrbollwerk zusammen, bis er das Spielfeld nach 82 Minuten verlassen musste.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.