Hamburger Reeder Bertram Rickmers tödlich verunglückt
n-tv
Den Namen Rickmers verbindet man mit einer großen hanseatischen Reeder-Dynastie. Nach der Insolvenz des Familienunternehmens baut Bertram Rickmers erfolgreich ein neues Schifffahrtsunternehmen auf. Nun ist der 71-Jährige bei einem tragischen Unfall gestorben.
Der Hamburger Reeder Bertram Rickmers ist gestorben. "Herr Rickmers verstarb völlig überraschend in der Nacht zu Montag zu Hause", heißt es in einer Mitteilung der Geschäftsleitung des Unternehmens Asian Spirit Steamship Company an die Belegschaft. Der 71-Jährige war Chef des Schifffahrtsunternehmens. Medienberichten zufolge war Rickmers in der Familienvilla eine Treppe hinabgestürzt und seinen Verletzungen erlegen. In Unternehmenskreisen war von einem tragischen Unfall die Rede.
"Wir sind tieftraurig über den Verlust dieses leidenschaftlichen Hanseaten, rastlosen Reeders, fürsorglichen Familienvaters und engagierten Bürgers Hamburgs", heißt es in der Mitteilung. "In Gedanken sind wir in dieser Stunde vor allem bei Bertram Rickmers' Frau Franziska, seinen drei Kindern und fünf Enkeln, denen unser tiefstes Mitgefühl gilt."
Bertram Rickmers stammte aus einer Reeder-Dynastie und baute über Jahre die Reederei Rickmers aus. Zwischenzeitlich zählten mehr als 100 Container und 30 Spezialschiffe zur Flotte. Rickmers war durch eine vorangegangene schwere Schifffahrtskrise in Bedrängnis geraten. Im Jahr 2017 musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Das Geschäftsjahr 2016 endete mit einem Verlust von 341 Millionen Euro, die Schulden lagen bei rund 1,5 Milliarden Euro. Die HSH Nordbank hatte daraufhin die Kreditanträge der Hamburger Reederei zurückgewiesen und die Zustimmung zum Sanierungskonzept verweigert.
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