Hamburger Hafen: Warnstreikbeginn verschoben
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Hamburg (dpa/lno) - Tausende Kreuzfahrt-Passagiere können aufatmen: Die "MSC Virtuosa" mit bis zu rund 6300 Passagieren und die "Aidabella" mit bis zu rund 2000 Passagieren an Bord können den Hamburger Hafen am Sonntagabend wie geplant verlassen. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi der Deutschen Presse-Agentur sagte, haben die Lotsenversetzer den Beginn ihres Warnstreiks im Rahmen des bundesweiten Verkehrsstreiktags um zwölf Stunden auf Montag, 6.00 Uhr, verschoben. Zudem werde ein Notdienst eingerichtet, der etwa im Falle von Havarien bereitstehe.
Ursprünglich wollten die Lotsenversetzer den Warnstreik bereits am Sonntag um 18.00 Uhr beginnen, was für die Kreuzfahrtschiffe mit den geplanten Abfahrtszeiten 18.00 und 21.00 Uhr jedoch zu erheblichen Problemen hätte führen können. Da Schiffe ab einer Länge von 90 Metern und einer Breite von 13 Metern die Elbe ohne Lotsen nicht befahren dürfen, hätte es beim frühen Streikbeginn passieren können, dass die Kreuzfahrtschiffe im Hafen festsitzen und bis zum Streikende am Dienstag, 6.00 Uhr, nicht auslaufen können. Lotsenversetzer sind dafür zuständig, die Lotsen zu den Schiffe zu bringen und wieder abzuholen.
Oberhausen (dpa/lnw) - In sozialen Medien gepostete Fotos von mutmaßlichen Schusswaffen haben in Oberhausen und Duisburg mehrere Wohnungsdurchsuchungen nach sich gezogen. Jugendliche aus Oberhausen sollen die Fotos auf einer Plattform veröffentlicht haben. Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass die Jugendlichen tatsächlich im Besitz echter Waffen sind, durchsuchten Beamte am Mittwochmorgen die Wohnungen in drei Stadtteilen. Schusswaffen wurden nicht gefunden, aber eine sogenannte Anscheinswaffe, die einer echten Schusswaffe täuschend ähnlich sieht, wie die Polizei Oberhausen am Donnerstag berichtete. Die Ermittlungen dauerten an.
Kamenz (dpa/sn) - Bei der Europawahl am 9. Juni können die Menschen in Sachsen zwischen 34 Parteien und politischen Vereinigungen entscheiden. Das seien sechs weniger als bei der letzten Wahl zum EU-Parlament 2019, informierte Landeswahlleiter Martin Richter am Donnerstag. "Der Stimmzettel wird circa 81 Zentimeter lang sein." Neben den in Bundes- und Landtag vertretenen Parteien sind darunter auch kleinere, wie zum Beispiel die Partei der Vernunft und die V-Partei für Vegetarier und Veganer. Neu dabei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).
München (dpa/lby) - Im Betrugsprozess um angebliche Hellseherei mit einem Millionenschaden sind die beiden Angeklagten zum zweiten Prozesstermin am Mittwoch unentschuldigt nicht erschienen. Das Verfahren sei ausgesetzt worden, teilte ein Gerichtssprecher auf Nachfrage mit. Das Gericht prüfe nun, inwieweit die Voraussetzungen für einen Haftbefehl gegeben sind. Vermutungen, dass sich das angeklagte Paar in die Türkei abgesetzt haben könnte, ließ das Gericht unkommentiert. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.