Hamburger Bahntunnel-Milliardenprojekt erhält hohe Priorität
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Berlin/Hamburg (dpa/lno) - Zusätzliche Kapazitäten für Regional- und Fernzüge im Knoten Hamburg gehören zu den Bauvorhaben, denen die Deutsche Bahn als Teil des sogenannten Deutschlandtaktes künftig besonders hohe Priorität gibt. Der Takt selbst und damit 181 Infrastrukturprojekte rücken im sogenannten Bedarfsplan für die Bundesschienenwege in die höchste Dringlichkeitskategorie, den "vordringlichen Bedarf", wie das Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Damit könne nun damit begonnen werden, die Bauplanung vorzubereiten.
Für die Hansestadt nennt das Ministerium als "Highlights" unter anderem den "Verbindungsbahnentlastungstunnel für die S-Bahn". Dieses Projekt könnte nach früheren Angaben von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann etwa ab Mitte der 30er Jahre den seit Jahren chronisch überlasteten Hamburger Hauptbahnhof entlasten, indem bisher für die S-Bahn genutzte Gleise für den Regional- und Fernverkehr frei werden. Allein für dieses Projekt werden im Maßnahmenkatalog rund 2,66 Milliarden Euro veranschlagt. Insgesamt nennt der Katalog zudem sieben weitere Projekte für den Bahnknoten Hamburg, die sich auf noch einmal eine knappe Milliarde Euro summieren. Generell sollen damit "bestehende Engpässe beseitigt und die Kapazitäten für Fern-, Regional-und Nahverkehr sowie den Güterverkehr gesteigert" werden. Bundesweit haben die Bauprojekte laut Ministerium zusammen ein Investitionsvolumen von 40 Milliarden Euro. "Eine lohnende Investition, wie sich gezeigt hat. Denn für jeden Euro, den wir investieren, erhalten wir 1,40 Euro an Nutzen zurück", teilte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.