Hamburg baut Regionalliga-Stadion statt Drittliga-Arena
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Hamburg (dpa/lno) - Hamburg baut ein neues Regionalliga-Fußballstadion. Das hat der Senat der Hansestadt am Donnerstagabend mitgeteilt. Die Arena mit 5000 Plätzen wird auf dem Thyssen-Krupp-Areal am Diebsteich entstehen. Der Entscheidung waren mehrmonatige Machbarkeitsprüfungen vorausgegangen.
Der Plan des rot-grünen Senats wurde kritisch aufgenommen. Im Gespräch war der Bau eines Drittliga-Stadions mit mindestens 10.000 Plätzen. Der Bedarf jenseits der Arenen Volksparkstadion vom Hamburger SV und Millerntor-Stadion des FC St. Pauli bestehe jedoch nicht, heißt es. Im Vergleich zu einem Regionalliga-Stadion würden bei einer Drittliga-Arena Mehrkosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro anfallen. Zudem sei der ausgewählte Standort dafür nicht geeignet, argumentierte die Behörde für Inneres und Sport.
Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion, kritisierte die Abkehr von der größeren Variante: "Hamburg will eine Active City sein, schafft es aber nicht, ein Drittliga-Stadion am Diebsteich zu bauen, das im gesamtstädtischen Interesse wäre."
Der Politiker erinnerte an die Odyssee des Regionalligisten Teutonia Ottensen im diesjährigen DFB-Pokalwettbewerb. Weil weder das HSV- noch das St.-Pauli-Stadion dafür zur Verfügung standen und der Rasen des Ausweichstadions in Dessau/Sachsen-Anhalt durch Säure spieluntauglich gemacht worden war, gaben die Hamburger ihr Heimrecht auf und spielten beim Rivalen RB Leipzig. "Alles andere als ein Drittliga-Stadion wäre eine Entscheidung gegen Hamburg als Sportstadt. Als CDU kämpfen wir weiterhin für ein Drittliga-taugliches Stadion am Diebsteich!", sagte Thering.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.