Halle-Attentäter scheitert mit Geiselnahme im Gefängnis
n-tv
In einem Gefängnis nahe Magdeburg nimmt ein Gefangener am Montag zwei Bedienstete als Geiseln. Allerdings kann er später überwältigt werden. Jetzt wird bekannt, dass es sich bei dem 30-Jährigen um den Halle-Attentäter handelt, der 2019 ein Massaker in einer Synagoge anrichten wollte.
Der Geiselnehmer im Gefängnis Burg nahe Magdeburg war der rechtsextreme Halle-Attentäter Stephan B. Der 30-Jährige wurde am Montagabend nach weniger als einer Stunde überwältigt. Das Justizministerium bestätigte entsprechende Angaben aus Sicherheitskreisen.
Demnach hatte der Gefangene gegen 21 Uhr zeitweise zwei Bedienstete in seine Gewalt gebracht. Der Täter wurde durch weitere Justizvollzugsbedienstete im Innenbereich des Gefängnisses überwältigt, wie es hieß. B. wurde verletzt. Die Bediensteten sind den Angaben zufolge körperlich nicht verletzt, werden aber betreut.
Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Dazu gehört, wie genau der Gefangene die Bediensteten in seine Gewalt bringen konnte. Die Geiselnahme sorgte für einen Großeinsatz der Polizei. Die Beamten waren vor dem Gefängnis schwer bewaffnet in Stellung gegangen. Im Gefängnis laufen die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt.