Höchste Inflationsrate in Thüringen seit 29 Jahren
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Stark gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Thüringen im Januar sprunghaft erhöht. Die Verbraucherpreise lagen 6,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) am Montag in Erfurt mitteilte. Das ist nach TLS-Angaben die höchste Inflationsrate seit 29 Jahren. Zuletzt war die Teuerung 1993 höher: Infolge der Angleichung der DDR-Mieten an die bundesdeutschen Mieten hatte sie 10,3 Prozent erreicht.
Die Preise für die in Thüringen oft genutzte Fernwärme waren demnach im Januar mit einem Plus von 46 Prozent fast doppelt so hoch wie noch vor einem Jahr. Gas verteuerte sich um 43,7 Prozent, Heizöl um 43,0 Prozent und Strom um 13,9 Prozent. Kraftstoffe kosteten im Schnitt 23,7 Prozent mehr.
Deutlich teurer wurden im Jahresvergleich auch Möbel, Leuchten, und anderes Haushaltszubehör, die Kosten stiegen hier im Schnitt um 6 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke zogen um 5,3 Prozent an. Besonders hohe Preissteigerungen wiesen im Jahresvergleich bei den Nahrungsmitteln Speisefette und -öle, Gemüse, Kaffee, Tee und Kakao, aber auch Brot und Getreideerzeugnisse, Molkereiprodukte und Eier sowie Fleisch und Fleischwaren auf.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 1,5 Prozent. Im Dezember 2021 hatte die Inflationsrate bei 5,1 Prozent gelegen. Lediglich Bekleidung und Schuhe waren im Januar etwas billiger als im Vormonat (-1,9 Prozent).
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.