Großbritannien verzeichnet Einwanderungs-Rekord
n-tv
Großbritannien stärker gegen Migranten abschirmen, das ist seit Jahren Ziel der regierenden Tories. Nach einer aktuellen Schätzung der Einwanderungszahl klappt das überhaupt nicht. Das Land verzeichnet trotz Brexit einen Rekord beim Zuzug.
Der Zuzug von Menschen nach Großbritannien ist im vergangenen Jahr so hoch wie nie zuvor gewesen. Das geht aus jüngsten Schätzungen der britischen Statistikbehörde ONS hervor. Demnach wanderten im Jahr 2022 etwa 600.000 Menschen mehr nach Großbritannien ein, als das Land verließen. Das sind 100.000 mehr als noch im Jahr davor. Die geschätzte Nettozuwanderung war jedoch geringer als erwartet. In Medien war teils spekuliert worden, sie könne bei bis zu 700.000 liegen.
Für die Regierung von Premierminister Rishi Sunak sind die jüngsten Migrationszahlen trotzdem ein herber Rückschlag. Seit Jahren haben es die regierenden Konservativen zu einer ihrer höchsten Prioritäten gemacht, die Einwanderung zu beschränken. Der Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigenen Grenzen galt als einer der wichtigsten Gründe für den EU-Austritt.
Hintergrund für die gestiegenen Zahlen ist laut ONS unter anderem ein stärkerer Zuzug aus Nicht-EU-Ländern. Unter anderem aus der Ukraine und Hongkong. Insgesamt kamen nach Schätzungen der Statistiker rund 1,2 Millionen Menschen ins Land. Erst vor wenigen Tagen kündigte die Regierung in London an, die Visa-Vergabe für Angehörige von Master-Studenten in Großbritannien vom kommenden Jahr an zu unterbinden. Allein 2022 wurden laut Regierungsangaben 136.000 Visa für Partner oder Kinder von Studenten erteilt, mehr als achtmal so viele wie noch im Jahr 2019. Damit soll nun Schluss sein.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.