Grüne Propaganda lässt die unangepasste Jugend unbeeindruckt
Die Welt
Grüne Kräfte wie Fridays for Future und Rezo wollen für eine ganze Generation sprechen, freundlich unterstützt von den meisten Medien. Doch die Bundestagswahl hat gezeigt: Das ist schlicht Anmaßung. Bei den Erstwählern liegt ausgerechnet die FDP vorn. Das macht Hoffnung.
Glaubt man Medien, Kirchentagen, NGOs, Schulen und dem Kulturbetrieb, so ähnelt die Jugend von heute den eitel hungerstreikenden Aktivisten von Berlin oder wohlgenährten veganischen Vorzeigegrün:innen. Die kulturelle und mediale Repräsentation hat in den vergangenen Jahren eine spektakuläre Einseitigkeit erhalten, die vor allem das Leidenschaftswerk ergrauter Marionettenspieler in Redaktionen und Institutionen ist. Dieses Bild ist falsch. Bei den Erstwählern liegen die Liberalen, zumindest diejenigen, die FDP wählen, vor den Grünen. Bei den Jungwählern liegen sie gleichauf.
Die Überraschung darüber ist auch deshalb so groß, weil diese jungen, klugen, unangepassten Wähler weitgehend unsichtbar sind in den Debatten.