Gote: Berlin hat Höhepunkt der Welle hinter sich
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Nach Einschätzung von Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) hat Berlin den Höhepunkt der aktuellen Corona-Welle hinter sich. Nach wie vor seien rund 200 Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Berliner Krankenhäuser. Auch die Hospitalisierungsinzidenz, die angibt, wie viele von 100.000 Menschen binnen einer Woche wegen Corona ins Krankenhaus mussten, bleibe hoch, sagte Gote am Montag im Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses. Die Sieben-Tage-Inzidenz sei aber über das Wochenende wie an den Tagen davor leicht gesunken. "Ich denke, dass wir jetzt schon sehr sicher sagen können, dass wir hier in Berlin über den Scheitel der Omikron-Welle hinaus sind", sagte Gote. "Dass die Zahlen zuverlässig weiter runtergehen, wahrscheinlich auch recht schnell."
Angesichts dieser Entwicklung sei die Überlegung richtig, was die nächsten Schritte seien. "Welche Maßnahmen brauchen wir noch, wo müssen wir umsteuern, und wie wird es in der nächsten Zeit weitergehen?" Darüber soll bei der Senatssitzung am Dienstag beraten und zusammen mit Expertinnen und Experten diskutiert werden.
Bei der Impfkampagne gebe es in Berlin eine Verschlechterung des Trends, sagte Gote. "Wir sehen, dass die Impfzahlen rückläufig sind, sowohl bei unseren Impfstellen wie auch in der letzten Woche bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten." Das gelte nicht so stark für das Boostern. "Aber die Zahl der Erstimpfungen sind sehr gering, die wir erreichen." Auch in den nächsten Monaten und über den Sommer müsse das Augenmerk darauf gerichtet sein, die Personen zu erreichen, die sich jetzt noch nicht impfen lassen wollen oder konnten.