Giffey: Neubauziele ohne private Wirtschaft nicht schaffbar
n-tv
Berlin (dpa/bb) - SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey bleibt dabei: Nach ihrer Überzeugung sind Berlins Neubauziele nur zusammen mit der privaten Bauwirtschaft zu erreichen. "Unsere städtischen Wohnungsbaugesellschaften schaffen im Jahr so 7000 Wohnungen, wir brauchen 20 000", sagte die Regierende Bürgermeisterin im ZDF-"Morgenmagazin" am Freitag. "Und das heißt: Wir werden die Ziele nur erreichen, wenn wir mit allen zusammenarbeiten." Auch mit den Privaten solle allerdings vereinbart werden, dass die Hälfte der neuen Wohnungen im unteren und mittleren Preissegment sein müsse.
Viele Bauunternehmen stellen Pläne für Bauprojekte zurück. Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia hat angekündigt, dieses Jahr keine Neubauvorhaben zu starten. Giffey räumte ein, dass die Lage schwierig sei, nicht zuletzt wegen der Folgen des russischen Angriffskriegs. "Die Zinssteigerungen sind immens, wir haben immense Preissteigerungen. Das wirkt sich natürlich aus auf die Baubranche, ganz klar", sagte sie. "Deswegen müssen wir darüber reden, wie wir den sozialen Wohnungsbau auch mit staatlicher Förderung anschieben."
Berlin habe dafür in diesem Jahr mehr als 700 Millionen Euro im Landeshaushalt vorgesehen, darunter 136 Millionen vom Bund. Giffey sprach sich beim sozialen Wohnungsbau erneut für Steuererleichterungen für die private Bauwirtschaft aus.
Die schwierige Lage am Wohnungsmarkt in Berlin gehört zu den umstrittensten Wahlkampfthemen. Die Linke hat eine deutliche Ausweitung des sozialen Wohnungsbaus über die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften gefordert. Weiter in der Diskussion ist außerdem die mögliche Enteignung großer Wohnungsunternehmen.
Zülpich (dpa/lnw) - Ein Dieb hat an einer Baustelle zur Beseitigung von Flutschäden in Zülpich (Kreis Euskirchen) ein Starkstromkabel gestohlen. Der bislang unbekannte Täter hatte sich im Stadtteil Schwerfen an einem Stromkasten zu schaffen gemacht und das 15 Meter lange Kabel entfernt, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Isolierung ließ er in der Nacht zum Freitag am Tatort zurück - nur das wertvolle Metall nahm er mit. Der genaue Wert des im Kabel enthaltenen Kupfers war zunächst nicht bekannt.
Freital (dpa/sn) - Drei Menschen sind bei einem Unfall mit einer explodierenden Gaskartusche in einem Restaurant in Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) verletzt worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, fiel die Kartusche eines Sahnespenders am Freitagabend in das heiße Öl einer Fritteuse und explodierte. Dadurch verteilte sich das Fett in der Küche, ein 63-jähriger Mitarbeiter erlitt schwere Verletzungen. Eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter im Alter von 50 und 54 Jahren wurden leicht verletzt. Alle drei Verletzten kamen in Krankenhäuser. Die Polizei ermittelt.
Magdeburg (dpa/sa) - Zu zahlreichen Unwettereinsätzen ist die Feuerwehr in den vergangenen Stunden in Sachsen-Anhalt ausgerückt. In Magdeburg beschäftigten vor allem vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit. Am späten Samstagnachmittag waren Gewitter und Starkregen über die Stadt gezogen. Über 50 Einsätze wurden bis in die Nacht bearbeitet, auch die Uniklinik war den Angaben zufolge von einem Wassereinbruch betroffen. Gegen 23.00 Uhr beruhigte sich das Wetter wieder.
Schwarzenbruck (dpa/lby) - Ein Feuer in einem Einfamilienhaus in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) hat einen geschätzten Schaden von 700.000 Euro verursacht. Das Feuer soll in der Nacht zum Sonntag im Bereich des Ofens ausgebrochen sein, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die beiden Bewohner, eine 77-Jährige und ein 76-Jähriger, verließen das Gebäude unverletzt. Das Haus sei zunächst nicht mehr bewohnbar.
Sulingen (dpa/lni) - Ein Motorradfahrer ist im Landkreis Diepholz gegen einen Baum geprallt und gestorben. Der 24-Jährige sei ersten Erkenntnissen der Ermittler nach am Samstagmittag aus zunächst ungeklärter Ursachen mit seiner Maschine von der Straße abgekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Unfall wurde er so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.