
Gericht verurteilt Ex-Soldat zu Bewährungsstrafe
n-tv
Ein Ex-Soldat verliert offenbar sein Haus. Er will dieses jedoch nicht verlassen und verschanzt sich dort. Er hat ein riesiges Waffenarsenal und droht, Sprengstoff zu zünden. Der Vorfall im Januar geht glimpflich aus. Vor Gericht gesteht er die Tat, kommt aber nicht straflos davon.
Ein Ex-Soldat ist zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt worden, weil er sich im Januar mit Waffen und Sprengstoff in seinem Haus verschanzt hat. Das Amtsgericht in Villingen-Schwenningen sprach den 63-Jährigen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall und der Bedrohung des öffentlichen Friedens schuldig.
Der Mann soll 10.000 Euro an die Staatskasse zahlen und 100 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Auch eine psychiatrische Therapie wurde angeordnet. Die Bewährungsdauer wurde auf drei Jahre festgesetzt, in dieser Zeit darf sich der 63-Jährige nichts zuschulden kommen lassen. Der Angeklagte hatte zuvor gestanden.
Der Sportschütze hatte sich nach Ansicht des Gerichts wegen einer Zwangsräumung über Stunden in Unterkirnach im Südschwarzwald verschanzt und gedroht. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er das Haus, das nicht mehr in seinem Besitz stand, zerstören und sich dabei das Leben nehmen wollte. Nachbarn wurden in Sicherheit gebracht, es rückten auch schwer bewaffnete Spezialeinsatzkommandos (SEK) an.
