
Geplantes Panzer-Bataillon für Ukraine schrumpft
n-tv
Der Druck auf Deutschlands Ja zu Panzerlieferung ist über Monate immens. Nun ist es erfolgt, aber die Zusagen anderer Staaten stehen aus. Bisher stehen 14 Panzer aus Deutschland und 3 aus Portugal fest, andere Länder prüfen. Für den Gepard-Schützenpanzer reicht zudem die Munition nicht mehr lange.
Deutschland kann sein Kampfpanzer-Versprechen an die Ukraine vorerst nicht im angekündigten Umfang erfüllen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte nach Gesprächen am Rande des NATO-Verteidigungsministertreffens in Brüssel, es sei "ein halbes Bataillon" Leopard-2-Panzer zusammengekommen. Dazu zählten die von der Bundesregierung zugesagten 14 Panzer des neueren Typs A6 sowie drei weitere von Portugal. Schweden prüfe noch, ob sie Panzer zur Verfügung stellen könnten und in welchem Umfang.
Deutschland hatte Ende Januar als Ziel ausgegeben, der Ukraine ein ganzes Bataillon mit 30 bis 31 Kampfpanzern zur Verfügung zu stellen. Polen will ein weiteres Bataillon mit Leopard-2-Panzern eines älteren Typs liefern.
Deutschland, Polen und die Ukraine hatten am Rande des NATO-Rats in Brüssel zu einem "Panzer-Lunch" eingeladen, wie Pistorius es nannte. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow sei danach "zufrieden" gewesen, berichtete Pistorius. Resnikow war persönlich nach Brüssel gereist.
