Georg Gänswein erwartet baldiges Papst-Votum
n-tv
Der langjährige Vertraute des verstorbenen Papstes Benedikt könnte bei Franziskus in Ungnade gefallen sein. Spätestens seit er mit Enthüllungen in Buchform aufwartet. Nun soll sich Gänsweins Schicksal bald entscheiden.
Georg Gänswein, der einstige Privatsekretär von Benedikt XVI., erwartet demnächst Neuigkeiten über seine Zukunft. Seit dem Tod des emeritierten Pontifex an Silvester 2022 ist unklar, wie es mit dessen langjährigem Vertrauten weitergeht und was Papst Franziskus mit ihm vorhat. "Das wird mir der Heilige Vater in wenigen Tagen sagen", verkündete der 66-Jährige in einem Interview im italienischen TV-Sender Rai. Kurienerzbischof Gänswein war als Assistent und engster Mitarbeiter knapp 20 Jahre an der Seite von Benedikt - vor, während und nach dessen Pontifikat von 2005 bis 2013.
Eigentlich ist Gänswein seit 2013 auch Präfekt des Päpstlichen Haushaltes und damit zuständig unter anderem für die Termine des amtierenden Papstes. Franziskus aber beurlaubte den Kirchenmann aus dem Schwarzwald von dem Posten Anfang 2020, was Gänswein schwer traf. Das Verhältnis der zwei ist seitdem angespannt. Nach dem Tod Benedikts erschien ein Buch, in dem Gänswein über seine Zeit mit Benedikt schrieb und teils private Konversationen zwischen sich und Franziskus erzählte. Der Papst kritisierte im Anschluss "Tratsch", ohne Gänswein konkret zu erwähnen.
Er habe "keine Kriege" anzetteln wollen durch sein Buch, beteuerte der Deutsche nun. Er habe lediglich darstellen wollen, wie die Dinge wirklich passiert seien. "Ich hoffe, dass Papst Franziskus mir vertraut. Ich hoffe, dass ich ihm nie einen Grund gegeben habe, mir nicht mehr zu vertrauen", sagte Gänswein in dem Interview des bekannten italienischen Journalisten Bruno Vespa in der Sendung "Cinque Minuti". Auf die Frage, ob er Franziskus gegenüber treu sei, antwortete er: "Treu und loyal." Franziskus sei "Papst der katholischen Kirche und der Nachfolger von Petrus" und er sei ihm treu "wie allen seinen Vorgängern".
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