Genderverbot für Hochschulen gilt nur für ihre Verwaltung
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Genderzeichen wie Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen gelten im hessischen Abitur als Fehler. Auch an Hochschulen hat es daher Aufregung gegeben. Doch hier kommt es anders als von vielen erwartet.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Das umstrittene Verbot von Genderzeichen wie Binnen-I und Gendersternchen der neuen schwarz-roten Landesregierung in Hessen gilt nur für einen Teil der Aufgaben der Hochschulen. Das geht aus einer am Montag verschickten Dienstanweisung des Wissenschaftsministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden vorliegt. Demnach gilt das Verbot nicht für die weiten Bereiche der Lehre und Forschung, sondern nur für die Verwaltungen der Hochschulen, also etwa für deren Gebührenbescheide, Schreiben zur Vergabe von Studienplätzen und Beförderungen.
Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) sagte der dpa: "Ich hätte das Thema Genderverbot nicht gebraucht. Ich stehe aber zur Umsetzung des Koalitionsvertrags. Darüber hinaus gibt auch Hinweise, dass Gendersonderzeichen für Menschen mit Lernbehinderungen oder mit Deutsch als Fremdsprache ein Hemmnis sind." Der 48-jährige Sozialdemokrat ergänzte: "Die deutsche Sprache ist so vielfältig, dass auch andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, inklusiv zu schreiben."
Die grundgesetzlich garantierte Freiheit von Lehre und Forschung von Hochschulen taste das Wissenschaftsministerium wohlweislich nicht an. Ansonsten würden die Vorgaben des Rates der deutschen Rechtschreibung strikt beachtet. Auch bei den Staatstheatern Darmstadt, Wiesbaden und Kassel bezieht sich das Genderverbot laut Gremmels nur auf die Verwaltungen: "Der künstlerische Bereich unterliegt der grundgesetzlich geschützten Kunstfreiheit."
München (dpa/lby) - Ein Labrador-Mischling namens Bruno ist auf einer Münchner Baustelle in eine Aussparung gefallen - und von der Feuerwehr unter dem gleichnamigen Gruppenführer daraus gerettet worden. Der Rüde war am späten Freitagabend bei einer Gassirunde zunächst durch ein Loch in einem Bauzaun auf eine Baustelle gelaufen, wie die Feuerwehr am Samstag mitteilte. Bei einer Entdeckungstour auf der Betondecke des Kellers übersah er demnach im Dunkeln eine circa drei Meter tiefe Öffnung und fiel hinein.
Seelze (dpa/lni) - Ein Sechsjähriger ist bei Hannover von einem Auto angefahren und getötet worden. Der Junge war am Samstag in Seelze unvermittelt auf die Straße gelaufen, wie die Polizei mitteilte. Eine Autofahrerin fuhr das Kind an. Der genaue Unfallhergang stand zunächst nicht fest. Auch das Alter der Autofahrerin konnte die Polizei bislang nicht nennen.
Dessau (dpa/sa) - Bei einem Verkehrsunfall in Dessau ist am Samstag ein 22 Jahre alter Mann gestorben. Er sei gegen 10 Uhr mit dem Rad auf der Bundesstraße 185 gefahren und habe eine Kreuzung überquert, teilte die Polizei am Samstag mit. Dabei habe ihn das Auto eines 32 Jahre alten Mannes erfasst. Der Radfahrer sei noch an der Unfallstelle gestorben, hieß es.