Gemälde für 28.000 Euro versteigert
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Ahrenshoop (dpa/mv) - Eine 16,5 mal 10,5 Zentimeter kleine Zeichnung von Lyonel Feininger (1871-1956) aus dem Jahr 1892 ist in Ahrenshoop für 22.000 Euro versteigert worden. Die in Gouache und Bleistift ausgeführte Miniatur zeigt das Segelschiff "Wilhelmine" an ihrem Anlegeplatz in der Baaber Beek auf Rügen, wie Auktionator Robert Dämmig am Samstag in Ahrenshoop mitteilte.
Das Schiff gehörte laut Katalog dem Schiffer Albert Niejahr, der ab 1891 als "Reihefahrer" zwischen Baabe und Stralsund tourte. Feininger verbrachte wiederholt seine Sommer an der Ostseeküste und zeichnete dort Land- und Ortschaften, Menschen und Schiffe. Viele Jahre seines Lebens verbrachte der Künstler in New York.
Den Spitzenwert in der Ahrenshooper Winterauktion am Freitag erzielte allerdings ein Vertreter der traditionellen Malerei aus Mecklenburg: Carl Malchin (1838-1923). Für das Ölgemälde "Auf dem Eis" aus dem Jahr 1916 erhielt ein Bieter bei 28.000 Euro den Zuschlag. Das 56 Zentimeter mal 1,14 Meter messende Bild sei das teuerste Kunstwerk der Auktion gewesen, so Dämmig.
In der Auktion waren 130 Werke von Künstlern mit Bezügen zur Ostseeküste angeboten worden, darunter vom Gründer der Künstlerkolonie Ahrenshoop, Paul Müller-Kaempff (1861–1941). Von Lyonel Feininger waren sieben kleinformatige Arbeiten im Angebot. Alle fanden in der Versteigerung Käufer. Insgesamt wurden am Freitag 118 Werke für zusammen knapp 400.000 Euro versteigert.
Leipzig (dpa/sn) - Die Leipziger Sozialwissenschaftlerin Astrid Lorenz hält das Wahlverhalten der Ostdeutschen mit hohen Zustimmungswerten für die AfD für wenig überraschend. "Seit längerem finden große Teile der ostdeutschen Bevölkerung, dass ihre Positionen in der Politik in Deutschland und Europa zu wenig abgebildet sind", sagte sie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Viele hielten die Klimaschutzstrategie für unvernünftig und hätten den Eindruck, dass es keine Kontrolle mehr darüber gebe, wer nach Deutschland und Europa komme und dass keine funktionierende Sicherheitsstrategie mehr existiere. "Und sie argumentieren, dass zu wenig und mit falscher Strategie für Friedensverhandlungen in Bezug auf den Krieg in der Ukraine unternommen wird."
Abensberg (dpa/lby) - Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 17 Jahren sollen mutmaßlich einen Brand in einem leerstehendem Haus im Landkreis Kehlheim ausgelöst haben. Nach ersten Erkenntnissen machten sie am Samstag vermutlich in einer Tonne in dem Gebäude in Abensberg Feuer, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Flammen griffen demnach zunächst auf Möbelstücke und dann auf das gesamte Haus über. Nach ersten Schätzungen entstand dabei ein Schaden von mehreren Zehntausend Euro. Verletzt wurde niemand, hieß es weiter.