Geisterfahrerin verursacht tödlichen Unfall auf A40
n-tv
Am Morgen kommt es auf der Autobahn 40 bei Bochum zu einer Tragödie: Eine Falschfahrerin kracht mit ihrem Wagen zunächst in zwei Autos, dann wird das Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Zwei Menschen sterben, ein dritter Autofahrer wird schwer verletzt.
Nach einem Zusammenstoß zwischen drei Autos nach einer Falschfahrt auf der Autobahn 40 zwischen Gelsenkirchen-Süd und Bochum-Wattenscheid sind zwei Menschen gestorben. Die 54-jährige Geisterfahrerin sei am Morgen nach der Kollision mit ihrem Geländewagen abgehoben und auf der Gegenfahrbahn gelandet, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Zuvor hatte ihr Wagen zwei Autos auf der Fahrbahn in Richtung Dortmund erfasst, meldete der WDR. Ein Mann aus einem der beiden erfassten Autos sei gestorben, der andere Fahrer sei schwer verletzt worden. Aus einem der beteiligten Fahrzeuge wurde außerdem der Motorblock herausgerissen. Dieser traf einen Lkw, dessen Fahrer blieb aber unverletzt. Für die Einsatzkräfte sei es mit Sicherheit ein dramatischer Anblick gewesen, diese "wirklich starke Verwüstung" an der Unfallstelle zu sehen, sagte ein Sprecher.
Warum die Frau auf der falschen Seite fuhr, ist bislang noch nicht geklärt. Eine Mordkommission soll nun die genaueren Umstände des Vorfalls ermitteln. Es sei nicht auszuschließen, dass die Geisterfahrerin den Unfall vorsätzlich herbeigeführt habe, sagte ein Sprecher der Polizei. Konkrete Hinweise darauf gebe es bislang aber nicht. Man könne es nicht untermauern, aber eben auch nicht ausschließen.