Gefährdeter Greifvogel Wiesenweihe zurück in der Altmark
n-tv
Salzwedel (dpa/sa) - Die stark gefährdete Vogelart Wiesenweihe ist nach einer 5000 Kilometer langen Reise in ihr altmärkisches Brutgebiet zurückgekehrt. Zwei der hier im Vorjahr mit einem Sender ausgestatteten Greifvögel namens Matthias und Doreen sind wieder eingetroffen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz in Sachsen-Anhalt am Freitag mitteilte. Vom dritten im Bunde - Hendrik - gebe es hingegen schon seit Ende März keine neuen Daten. Das deute darauf hin, dass er die Reise nicht überstanden habe. Als gefährlichster Teil der Route gilt die Sahara-Überquerung. Dort ließen viele Vögel ihr Leben, wenn das Wetter nicht mitspiele.
Die Sender liefern Daten zu Position, Flughöhe und Geschwindigkeit der Tiere und wurden ihnen südlich von Salzwedel angelegt. Die Daten werden über das Mobilfunknetz weitergeleitet und geben so einen detaillierten Einblick in die Routen der Vögel. Den Angaben zufolge wählten die beiden Männchen zunächst den Weg nach Süden ins Thüringer Becken, bevor sie sich trennten und individuelle Routen durch Europa und Afrika wählten. Doreen habe Anfang August 2022 ihren Brutplatz verlassen und sei via Tschechien und Algerien in den Niger geflogen.
Eine vierte Wiesenweihe war im Vorjahr im Zerbster Ackerland mit einem Sender ausgestattet worden. Von Hilde fehlt allerdings schon seit vergangenem September jede Spur.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.