Gedenken an tote Einsatzkräfte - Keiner starb im Einsatz
n-tv
Mit einem Gottesdienst wird einmal im Jahr der toten Einsatzkräfte in Brandenburg gedacht. Ministerpräsident Woidke sprach von einem selbstlosen Dienst für die Gemeinschaft.
Potsdam (dpa/bb) - Bei einem Gottesdienst in der Potsdamer Nikolaikirche hat unter anderem Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) der im vergangenen Jahr gestorbenen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten gedacht. "Wer sein eigenes Leben selbstlos in den Dienst der Gemeinschaft stellt, verdient Respekt, Dankbarkeit und Wertschätzung – auch über den aktiven Dienst hinaus", sagte Woidke in der Kirche. "Wer zur Blaulichtfamilie gehört, der ist auch nach Feierabend noch Feuerwehrmann, Polizistin oder Rettungssanitäterin", schob Innenminister Michael Stübgen (CDU) nach.
Im vergangenen Jahr waren während ihres aktiven Berufslebens 86 Einsatzkräfte gestorben. Davon waren 10 Polizeibedienstete, 70 Kameraden der Feuerwehr und 6 Angehörige des Rettungsdienstes. Keiner starb nach Angaben des Innenministeriums während eines Einsatzes. Der Blaulichtgottesdienst findet seit 2011 jährlich statt.
Mit der kritischen Auseinandersetzung wird es nichts: Die Universität Leipzig sagt nach Protesten einzelner studentischer Gruppen - kurzerhand den geplanten Vortrag eines israelischen Wissenschaftlers ab. Dieser nennt die Absage "schändlich", vor allem weil der Grund Angst vor möglicher Gewalt gewesen sei.