Gebürtige Ukrainerin ist Sachsens neue Weinkönigin
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Meißen (dpa/sn) - Die Studentin Alona Chesnok ist Sachsens neue Weinkönigin. Die 24-Jährige wurde am Dienstag unter fünf Kandidatinnen ausgewählt und zur Botschafterin 2023/24 des Rebensafts aus dem Elbtal gekrönt, wie der Weinbauverband Sachsen am Abend mitteilte. Sie studiert Verkehrsingenieurwesen in Dresden, liebt Ballett und entwirft in ihrer Freizeit Kleidung. Zu Weinprinzessinnen bestimmte die Jury Sabine Leonhardt und Nicole Baumgärtel.
Die neue Weinkönigin ist gebürtige Ukrainerin, wuchs laut Mitteilung in Radebeul auf und half schon als Schülerin in den dortigen Weinbergen bei der Lese. Sie freut sich auf die Chance, Fachwissen zu vertiefen, und den Kontakt mit den Winzern, "die viel Hingabe und Leidenschaft in ihre Arbeit legen", sagte Chesnok vor der Wahl. Den Wein aus dem Elbtal zeichneten "die Wahl hochwertiger Rebsorten in Verbindung mit Traditionen und dem einzigartigen Terroir des Elblands" aus. Ihre Favoriten sind Müller-Thurgau und Bacchus.
Während ihrer einjährigen Regentschaft assistiert unter anderem eine Kundenberaterin der Sächsischen Aufbaubank. Die 40 Jahre alte Nicole Baumgärtel aus Kreischa baut in der Freizeit mit ihrem Mann im Nebenerwerb seit 2019 ein Weingut in Dresden-Pillnitz auf. Leonhardt indes war schon ein Jahr Weinprinzessin, sie ist zudem familiär vorbelastet: Ihr Opa war Hobbywinzer. Die 39-Jährige studierte Anglistik und Germanistik und arbeitet als Einkäuferin in einem Max-Planck-Institut.
Die drei Weinhoheiten repräsentieren bis zum Sommer 2024 eines der kleinsten deutschen Anbaugebiete - mit rund 2000 Winzern und rund 500 Hektar Rebfläche. Auf über 80 Prozent der Flächen wachsen weiße Trauben; vor allem Riesling, Weiß- und Grauburgunder und Müller-Thurgau, aber auch Selteneres wie Solaris, Scheurebe oder Bacchus. Auf knapp einem Fünftel stehen rote Trauben - Spätburgunder und Dornfelder.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.