
Gauff ringt Nummer 1 der Welt nieder und gewinnt French Open
n-tv
Aryna Sabalenka ist die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste, in Paris aber jubelt die Nummer zwei: Coco Gauff lässt sich auch von einem verlorenen ersten Satz nicht beirren und gewinnt bei den French Open ihren zweiten Grand-Slam-Titel.
Coco Gauff lag weinend auf dem Rücken des Court Philippe Chatrier und stammelte immer wieder "Oh, my god!", auf der Tribüne hüpfte ihre Mutter Candi wie ein Flummi auf und ab: Gauffs großer Traum vom French-Open-Sieg ist nach einem wilden Ritt wahr geworden.
In einem Auf und Ab der Gefühle setzte sich die 21-Jährige im Finale von Roland Garros 6:7 (5:7), 6:2, 6:4 gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka aus Belarus durch - 2:37 Stunden lang hatte das Match bei insgesamt 15 Breaks immer neue und irrwitzige Wendungen parat. Letztlich aber eroberte Gauff drei Jahre nach der bitteren Final-Abfuhr gegen Iga Swiatek die Sandplatz-Krone.
Wie schon im US-Open-Finale 2023 drehte Gauff das Match gegen die favorisierte Sabalenka. "Damals habe ich um jeden einzelnen Punkt gefightet. Ich wusste schon beim Aufstehen, dass ich gewinnen würde", sagte sie vor dem Pariser Endspiel. Und genauso ging sie es wieder an. Vor 15.000 Zuschauern auf dem Court Philippe Chatrier verwandelte sie ihren zweiten Matchball und nahm wenig später den Coupe Suzanne Lenglen entgegen.
