Ganztägige Warnstreiks in Münchner Kitas
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München (dpa/lby) - Zehntausende Eltern in München müssen sich am Donnerstag eine andere Betreuung für ihre Kinder suchen: Die Gewerkschaft Verdi hat zum "Großen Streiktag" in den städtischen Kitas, Krippen, Kindergärten und Horten aufgerufen. Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen sollen die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes im Ballungsraum München die Arbeit ganztägig ruhen lassen.
Die Stadt betreibt ein Drittel der rund 1450 Kindertagesstätten in München ist mit gut 38.000 Plätzen der größte Anbieter von Kinderbetreuung für Münchner Familien. Der Münchner Verdi-Geschäftsführer Heinrich Birner forderte am Montag eine "Entlastung der Beschäftigten, bessere Arbeitsbedingungen" und "Höhergruppierungen in einzelnen Funktionen". Bestreikt werden sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen und Sozialdienste der Landeshauptstadt und der Kommunen im Münchner Umland.
Die bundesweiten Verhandlungen gehen am 16. Mai in Potsdam in die dritte Runde. Die Arbeitgeberseite hatte die Warnstreiks als unverhältnismäßig kritisiert und erklärt, man sei in konstruktiven Verhandlungen. Schon im März und am 4. Mai hatten Kita-Beschäftigte in Bayern gestreikt. Verdi-Verhandlungsführerin Christine Behle will am Donnerstag (11.15 Uhr) auf einer Kundgebung auf dem Marienplatz sprechen.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.