Galerie in Sanssouci und Schloss Glienicke 2024 geschlossen
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Potsdam/Berlin (dpa/bb) - Die Bildergalerie im Potsdamer Park Sanssouci und das Schloss Glienicke in Berlin sollen im kommenden Jahr für Besucher geschlossen bleiben. Grund seien nötige Einsparungen, teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Montagabend mit. Die öffentlichen Zuschüsse könnten auch im kommenden Jahr nicht erhöht werden und blieben trotz hoher Inflation, steigender Energie- und Baukosten sowie regulärer Tarifaufwüchse auf dem Niveau des vergangenen Jahres. Die Differenz zwischen Ausgabensteigerungen und Zuwendungen könne die Stiftung nicht allein ausgleichen. Durch die Schließung der beiden Einrichtungen im Jahr 2024 spare man circa 300.000 Euro, hieß es.
Mehrere Gründe seien ausschlaggebend für die Entscheidung gewesen. So sollten betriebsbedingte Kündigungen in der Fridericus Servicegesellschaft der Preußischen Schlösser und Gärten (FSG) "unbedingt" vermieden werden, erklärte die Stiftung. Die Beschäftigten der beiden betroffenen Einrichtungen sollen demnach 2024 in anderen Schlössern tätig sein. Auch habe man die Schlösser in Königs Wusterhausen, Caputh, Paretz, Oranienburg und Rheinsberg als "kulturelle Leuchttürme in den Regionen" auch 2024 öffnen wollen.
2016 hatte die Stiftung aus Spargründen sechs Einrichtungen geschlossen lassen müssen. "Die nun getroffene Entscheidung ist für SPSG und FSG gleichermaßen schmerzhaft und weckt Erinnerungen an das Jahr 2016", hieß es nun. Seit damals könnten diese Einrichtungen nur noch an ausgewählten Tagen besichtigt werden. Die Stiftung warnt: "Sollten die Zuschüsse an die SPSG im Jahr 2025 nicht signifikant steigen, droht der Bildergalerie und dem Schloss Glienicke dasselbe Schicksal. Zudem wären Schließungen weiterer Häuser im Unesco-Welterbe unausweichlich."
Die Bildergalerie hatte Friedrich der Große von 1755 bis 1763/64 für seine Gemälde errichten lassen. Er präsentierte fast 180 Werke der flämischen und holländischen Barockmalerei, der italienischen Renaissance und des Barock sowie Skulpturen.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.