
Gabriel Clemens schafft verrückte Darts-Sensation
n-tv
Das deutsche Darts-Märchen bei der Weltmeisterschaft in London geht weiter: Gabriel Clemens gewinnt sensationell gegen den Weltranglisten-Ersten Gerwyn Price mit 5:1 und zieht ins Halbfinale ein. Dort wartet nun der nächste Spitzenspieler.
Die Darts-Weltmeisterschaft ist nicht nur aus sportlicher Sicht um einen denkwürdigen Abend reicher. Gabriel Clemens steht sensationell im Halbfinale, er zerlegt den Weltranglisten-Ersten Gerwyn Price mit 5:1. Der "Iceman" ist nach Satz vier so frustriert und verzweifelt, dass er wegen der Buhrufe aus dem Publikum plötzlich mit Kopfhörern spielt. Das hat es noch nie gegeben.
Geholfen hat das alles nichts. Die Verzweiflungstat schien Price nur noch mehr vom richtigen Weg abzubringen. Clemens schnappe sich auch Satz fünf, zum sechsten Durchgang erschien Price plötzlich wieder ohne Kopfhörer, dafür aber mit Ohrenstöpseln. Gebracht hat auch das nichts. Gabriel Clemens nutzte seinen ersten Matchdart zum Sieg und steht nach dem erstmaligen Einzug eines Deutschen ins Viertelfinale nun auch erstmals im Halbfinale.
Price begann zunächst bärenstark. Der "Iceman" gewann den ersten Satz im Eiltempo. Für die drei Legs brauchte er gerade mal 42 Darts, ein überragender Wert. Doch auch Clemens fand seine starke Form aus den bisherigen drei WM-Partien ebenfalls schnell. Price ließ im zweiten Satz ein paar Chancen aus, Clemens traf immer häufiger das acht Millimeter schmale Triple-Feld. Der 1:1-Ausgleich in den Sätzen war folgerichtig.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.