Fristende vor Augen - Russland will Schulden in Rubel begleichen
n-tv
Nächste Woche endet eine Sanktionsausnahme, die es Russland erlaubt, Schulden in Dollar zu begleichen. Doch auch danach sind Milliarden-Zahlungen fällig. Sollte die Frist nicht verlängert werden, droht Moskau die Zahlungsunfähigkeit - die erste seit der Revolution 1917.
Russland will seine Auslandsschulden im Falle einer US-Blockade notfalls in Rubel begleichen. "Wir werden keine Zahlungsunfähigkeit erklären, wir haben Geld - es sei denn, die westlichen Länder machen es unmöglich, unsere Schulden zu bedienen", sagte Finanzminister Anton Siluanow auf einem Forum. "Wir werden in der Lage sein zu zahlen." Als letzte Option würden Ausländer in Rubel bezahlt, sollte die westliche Finanz-Infrastruktur "für uns geschlossen sein".
Die Äußerungen Siluanows sind eine Reaktion auf Pläne der US-Regierung, wegen des Krieges gegen die Ukraine die Möglichkeiten Russlands zu blockieren, seine US-Gläubiger zu bezahlen. Dazu soll eine derzeit noch geltende Ausnahmeregelung am 25. Mai auslaufen, sagte ein US-Regierungsvertreter. Diese erlaubt es Moskau bislang, seine amerikanischen Gläubiger trotz der Sanktionen wegen des Kriegs in der Ukraine weiter zu bezahlen.
Nach diesem Termin muss Russland bis zum Jahresende noch Überweisungen in Höhe von fast zwei Milliarden Dollar ans Ausland leisten. Klappt das nicht, würde dies Russland näher an einen Zahlungsausfall bringen - es wäre der erste seit der Russischen Revolution 1917, als die Bolschewiken Schulden aus der Zarenzeit nicht anerkannten.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.