Frieren als Therapie: Neue Kältekammer in Rehazentrum
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Bad Eilsen (dpa/lni) - Bei minus 110 Grad und in Badebekleidung frieren für die Gesundheit - wenn auch nur für drei Minuten: Das Rehazentrum Bad Eilsen im Landkreis Schaumburg hat eine neue Kältekammer in Betrieb genommen. In drei Kammern werden Patientinnen und Patienten Temperaturen von minus 10 Grad, minus 60 Grad und schließlich minus 110 Grad Celsius ausgesetzt, wie die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover mitteilte. Nach Angaben des Ärztlichen Direktors Uwe Polnau wurde die bisherige Anlage im September gegen das moderne Dreikammersystem ausgetauscht - behandelt werden Rheuma, Schmerz- und Hauterkrankungen.
Heute (14.30 Uhr) wird die neue Anlage vorgestellt. Der gezielte Einsatz von Kälte habe eine lange Tradition in der Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen, seit Jahren gehöre die Ganzkörperkältetherapie zum Therapiespektrum der Klinik, sagte Polnau. Neben entzündlich-rheumatischen Krankheiten sei die Therapie auch bei Beschwerden des Bewegungsapparates, Schmerzsyndromen, Hauterkrankungen sowie Lungenerkrankungen und Migräne günstig. Häufig könnten Schmerzmedikamente und Cortison reduziert werden.
Die Behandlungsdauer betrage maximal drei Minuten, die beiden Vorkammern mit zunächst minus 10 Grad und minus 60 Grad würden in Badekleidung betreten. Hände, Füße, Nase und Ohren seien dabei geschützt. Der Wirkmechanismus sei zwar noch nicht in allen Einzelheiten geklärt, fest stehe aber, dass über den intensiven Kältereiz auf der Hautoberfläche körpereigene Botenstoffe freigesetzt würden, die entzündungshemmend und schmerzlindernd und vitalisierend wirkten, erklärte Polnau.
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.