Freispruch für zwei zu Unrecht Verurteilte
n-tv
Bei einer Kundgebung in New York wird der Bürgerrechtler Malcolm X 1965 erschossen. Schnell werden die mutmaßlichen Täter gefasst und verurteilt - zu Unrecht? Mehr als fünf Jahrzehnte danach sollen die Schuldsprüche von zwei Männern aufgehoben werden. Für einen von beiden kommt die Rehabilitation zu spät.
Mehr als 55 Jahre nach der Ermordung des US-Bürgerrechtsaktivisten Malcolm X wird die Verurteilung von zwei Männern aufgehoben. Wie der New Yorker Staatsanwalt Cyrus Vance mitteilte, sollen die Schuldsprüche gegen Muhammad A. Aziz and Khalil Islam annulliert werden. Beide Männer waren 1966 zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
"Diesen Männern ist nicht die Gerechtigkeit widerfahren, die sie verdient hatten", sagte Vance der "New York Times". "Wir erkennen den Fehler, die Schwere des Fehlers an." Laut der Zeitung führte die Staatsanwaltschaft von Manhattan gemeinsam mit Anwälten der beiden Männer eine 22-monatige Untersuchung zu dem Fall. Sie fanden dabei heraus, dass Staatsanwälte, die Bundespolizei FBI und die New Yorker Polizei nach der Ermordung von Malcolm X Beweismittel zurückhielten, die damals vermutlich zu einem Freispruch für Aziz und Islam geführt hätten.
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