Frau stirbt in Keller: Totschlagsprozess gegen 23-Jährigen
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Weil er im Fahrradkeller eines Wohnhauses eine junge Frau getötet haben soll, muss sich ein 23 Jahre alter Mann von heute an vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Dem Libyer wird vorgeworfen, das Opfer mit einer zuvor von ihm getragenen Jeanshose erstickt zu haben. Das Opfer soll der Anklageschrift zufolge vorher Drogen von dem Angeklagten Drogen erhalten und diese auch eingenommen haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte das Geschehen in ihrer Anklageschrift noch als Mord in Tateinheit mit Vergewaltigung in einem besonders schweren Fall bewertet. Das Gericht sah dafür nach vorläufiger Bewertung aufgrund der Aktenlage jedoch nicht hinreichend Beweise. Es sind nach Angaben des Gerichts acht Prozesstage geplant.
Die junge Frau war Mitte Januar 2021 leblos im Keller des Mehrfamilienhauses gefunden worden, in dem sie mit ihrer Familie lebte. Der Verdächtige selbst hatte zuvor die Rettungskräfte wegen einer verletzten Person gerufen und die Sanitäter schließlich auch in den Keller des Mehrfamilienhauses geführt, wie die Polizei damals mitteilte. Als die Rettungskräfte den Tod der Frau feststellten und daraufhin die Polizei riefen, ergriff der Mann die Flucht. Er wurde wenig später festgenommen.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.