Frankreich warnt vor "Drogen-Tourismus"
n-tv
In den vergangenen Tagen werden in Nordfrankreich Dutzende Päckchen mit Kokain angespült. Die Drogen locken bereits Strandgut-Sammler an. Die Behörden drohen mit harten Strafen.
Nachdem an Stränden in Nordfrankreich mehr als zwei Tonnen Kokain angespült worden sind, haben die Behörden die Bevölkerung vor "Drogen-Tourismus" gewarnt. Die Schlagzeilen zu den Kokain-Packungen an der Küste am Ärmelkanal hatten Dutzende Menschen angezogen, die die Strände durchpflügten - teils auch mit Quad-Gelände-Fahrzeugen.
Der Staatsanwalt von Rennes, Philippe Astruc, gab daher nun eine Warnung vor "Drogen-Tourismus" heraus. Er drohte denjenigen mit bis zu zehn Jahren Haft, "die eines dieser Päckchen an sich nehmen und wegbringen". Hinzu komme auch eine gesundheitliche Gefahr, fügte er hinzu. Der Konsum des Kokains könne tödlich sein.
Anwohner in den Dörfern an der nordfranzösischen Küste hatten berichtet, dass plötzlich viele Fremde aufgetaucht seien, auch in Luxusautos und mit Quad-Gelände-Fahrzeugen. Sie hätten den Sand an den Stränden durchkämmt.