Frankreich führt Impfpass für über 16-Jährige ein
n-tv
In Frankreich treten drastische Einschränkungen für nicht gegen Corona Geimpfte in Kraft. Zugang zu Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Sportveranstaltungen und Fernzügen erhält man künftig nur mit dem Impfpass.
In Frankreich gilt seit heute für Menschen über 16 Jahren der Impfpass. Damit sind weite Bereiche des öffentlichen Lebens nur noch Geimpften und Genesenen zugänglich. Ein negativer Corona-Test reicht nicht mehr aus, um Zugang zu Cafés, Restaurants und Zügen zu haben. Das französische Parlament hatte das Gesetz nach zwei Wochen heftiger Debatten Mitte Januar verabschiedet.
Der von der Opposition angerufene Staatsrat hatte das Gesetz am Freitag für verfassungskonform erklärt. Gekippt wurde lediglich die Bestimmung, dass der Impfpass auch bei Wahlkampfveranstaltungen eingefordert werden kann. Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren können weiterhin einen negativen Test vorweisen, um Zugang zu betroffenen Orten und Aktivitäten zu bekommen.
Inhaber von Cafés und Restaurants können bei Zweifeln an der Echtheit des Impfpasses einen Lichtbildausweis vom Besitzer verlangen. Die Strafe für das Vorzeigen eines falschen Passes ist von 135 Euro auf 1000 Euro gestiegen. Wer mehrere falsche Pässe besitzt, riskiert fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro.