Forscher: Winter in den Alpen zu warm und niederschlagsarm
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Offenbach/München (dpa/lby) - Geringer Niederschlag, wenig Schnee und hohe Temperaturen haben das Winterhalbjahr 2022/23 in den Alpen geprägt. Sollten Winter wie dieser in Zukunft regelmäßig auftreten, dann habe dies weitreichende Folgen für das empfindliche Ökosystem und die Artenvielfalt des Alpenraums, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach am Main.
Das Winterhalbjahr geht von November bis April. In der zweiten Ausgabe ihrer gemeinsamen Publikationsreihe "Alpenklima" haben DWD, Geosphere Austria und das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz die klimatischen Besonderheiten der vergangenen Monate analysiert.
Die Temperaturen seien im vergangenen Winterhalbjahr in den Alpen überdurchschnittlich gewesen, teilten die Forscher mit. Um den Jahreswechsel hätten die durchschnittlichen Tagestemperaturen vereinzelt Werte erreicht, die bisher eher für den August typisch waren und um 14 bis 16 Grad über dem der Referenzperiode 1991 bis 2020 lagen. Am Hohen Peißenberg im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau seien an Silvester 18,6 Grad gemessen worden - der höchste Wert um diese Jahreszeit seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1871.
Auch Schnee und Regen gab es im Winter 2022/23 im Alpenraum deutlich weniger als in früheren Jahren. Unterhalb von 1700 Metern habe die Schneemenge nur etwa ein Drittel, oberhalb von 2000 Metern zwei Drittel der Menge in den Wintern zwischen 1990/91 und 2020/21 betragen, schreiben die Meteorologen. Erst im März und April seien die Temperaturen unterdurchschnittlich gewesen und es sei mehr Regen und Schnee gefallen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.