
Fein bis skurril und immer mit Liebe: Besondere Museen in MV
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Am Sonntag wird der Internationale Museumstag gefeiert - die Gelegenheit, ein paar außergewöhnliche Museumsorte und ihre Macher vorzustellen.
Prora/Malchow/Kühlungsborn (dpa/mv) - Mehr als 200 Museen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern. Viele davon entspringen privater Leidenschaft. Was die Häuser leisten, ist staunens- und erlebenswert. Eine kleine Auswahl zum Internationalen Museumstag, der am Sonntag gefeiert wird.
Angefangen hat der aus Paderborn stammende Eisenbahnfan und Sammler Ludger Guttwein mit einem Eisenbahnmuseum. Dann begann er, in einer 10.000 Quadratmeter großen Halle in Prora auf Rügen Oldtimer aus 40 Jahren deutsch-deutscher Automobilgeschichte einander gegenüberzustellen. Eine Schau mit NVA-Militärtechnik von Panzern über Hubschrauber bis zur MiG 21 kam hinzu und dann noch eine umfangreiche Motorrad-Ausstellung. Das Museum ist ein Familienunternehmen, Sohn Timo bereits dabei. Im vergangenen Jahr kamen nach seinen Worten mehr als 80.000 Besucher, dieses Jahr könnten es 100.000 werden.
Werner Feurich führt das "Skurrileum - Museum für Komische Kunst" in einem Stralsunder Backstein-Speicher aus den 1930er Jahren. "Wir sind die Speerspitze des Humors in Mecklenburg-Vorpommern", sagt Feurich selbstbewusst über sein 700 Quadratmeter großes Privatmuseum. Zu sehen sind wechselnde Ausstellungen, meist mit Cartoons. Dieses Jahr zeigt der aus Marburg nach Stralsund gekommene Feurich Gemälde von Rolf Tiemann unter dem Titel "Meisterwerke der Komischen Kunst". Geöffnet ist das seit 2012 bestehende Skurrileum in der warmen Jahreszeit, dieses Jahr von Ostern bis Oktober. Jährlich kommen an die 20.000 Besucher, sagt Feurich. Ex-Kanzlerin Angela Merkel war auch schon da.
