Fast 90.000 Stimmen aus Bayern für die Türkei-Wahlen
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Ein knappes Ergebnis erwarten Beobachter bei den Wahlen in der Türkei am Sonntag. Umso mehr kommt es auf die Stimmen der Türken im Ausland an. Im Freistaat haben fast 90.000 Menschen ihre Stimme abgegeben.
Nürnberg (dpa/lby) - In Bayern haben rund 88.000 Menschen ihre Stimme für die türkische Präsidenten- und Parlamentswahl abgegeben. Dies geht aus vorläufigen Zahlen der türkischen Wahlbehörde hervor. Im Freistaat leben nach Angaben des Statistischen Landesamts rund 174.000 Menschen mit türkischer Staatsbürgerschaft.
In Bayern konnten Wahlberechtigte in München, Nürnberg und Regensburg vom 27. April bis einschließlich Dienstag ihre Stimme abgeben. Bundesweit machten davon rund 733.000 der 1,5 Millionen in Deutschland registrierten Wähler Gebrauch. Die Beteiligung lag damit in Deutschland bei 48,8 Prozent. 2018 hatte die Beteiligung nach Schließung der Wahllokale vorläufig bei 49,74 Prozent gelegen. Sie war jedoch am Wahlabend noch einmal auf 45,7 Prozent korrigiert worden. Gewählt wird in der Türkei an diesem Sonntag (14. Mai).
An Feiertagen und am Wochenende habe es etwa in Nürnberg zeitweise Schlangen vor dem Wahllokal gegeben, sagte Bülent Bayraktar, der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in der Metropolregion Nürnberg. Er sprach von einer hohen Beteiligung. Aus Bayraktars Sicht hat sich die Debatte um Wahlplakate der türkischen AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan in Nürnberg auch auf das Abstimmungsverhalten ausgewirkt. Insbesondere AKP-Anhänger seien in Folge der Debatte stärker zur Wahl mobilisiert worden.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.
Offenbach (dpa/th) - Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell für den Kreis Altenburger Land vor starken Gewittern. Es bestehe am Sonntagmittag die Gefahr von Blitzeinschlägen, umstürzenden Bäumen, raschen Überflutungen oder auch Hagelschlag. Für den Landkreis hatten die Meteorologen auch schon am Samstag Warnungen herausgegeben.
Michendorf (dpa/bb) - Bei einem Autounfall an eine Stauende sind bei Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zwei Männer im Alter von 80 und 60 Jahren schwer verletzt worden. Der 80-Jährige habe am Samstag einen Stau übersehen und sei auf ein abbremsendes Auto aufgefahren, teilte die Polizei am Sonntag mit. Daraufhin schleuderte der 80-Jährige mit seinem Wagen gegen zwei weitere Autos. Durch den Aufprall wurde der 60-jährige Fahrer eines Autos eingeklemmt und verletzt. Beide Männer mussten im Anschluss mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 18.000 Euro. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
München (dpa/lby) - Die andauernden Regenschauer haben seit Samstagmorgen auch in München zu mehr als 350 Einsätzen der Feuerwehr geführt. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Sonntag. Einige Bäume fielen auf dem aufgeweichten Boden um, einer auf eine Trambahnoberleitung. Ein großes Problem sei das gestiegene Grundwasser, das in die Häuser drücke. Bei den meisten Einsätzen handelte es sich folglich überwiegend um vollgelaufene Keller oder Tiefgaragen. Zudem führt auch die Isar Hochwasser.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.