Experte: Elch in Sachsen-Anhalt gesichtet
n-tv
In Sachsen-Anhalt streift ein Elch durch die Landschaft. Eine Frau konnte ein Bild von dem Tier machen. Von dem Jungtier gehe jedoch keine Gefahr aus, so ein Experte.
Halle/Eberswalde (dpa/sa) - Über ein Jahr ist es her, dass in Sachsen-Anhalt ein Elch gesichtet wurde - nun streift nach Angaben eines Experten wieder eine Artgenossin durch das Land. "Das ist in Sachsen-Anhalt ein relativ seltenes Ereignis. Vor allem in Brandenburg, aber auch in Sachsen kommt das häufiger mal vor", sagte der Wildbiologe Frank-Uwe Michler von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung im brandenburgischen Eberswalde. Eine Pilzsammlerin habe das weibliche Tier in der Dübener Heide im Landkreis Anhalt-Bitterfeld fotografiert und die Aufnahme an die "Mitteldeutschen Zeitung" geschickt. Über diese sei das Bild, das demnach am Montag aufgenommen wurde, zu ihm gelangt. "Darauf ist eindeutig ein Elch zu sehen. Ein relativ junges weibliches Tier, vielleicht im zweiten oder dritten Lebensjahr." Zuerst hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtet.
Die Sichtung sei die erste in diesem Jahr und gleichzeitig die erste seit 2021 in Sachsen-Anhalt, so Michler. Es sei davon auszugehen, dass das Tier weiterziehe und dabei auch gesehen wird. "In Brandenburg sind bei uns in diesem Jahr bis jetzt sechs Meldungen eingegangen. Das heißt aber nicht, dass es sechs Tiere sind", so der Experte.
Elche scheuten den Konflikt, so Michler. Von den Tieren gehe also keine Gefahr aus. Sie bewegten sich meist allein und kämen meist von Osten. Es sei also davon auszugehen, dass der jüngst in Sachsen-Anhalt gesichtete Elch auch durch Brandenburg gelaufen ist.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.