Ex-Premier Khan kommt gegen Kaution vorerst frei
n-tv
Der Oberste Gerichtshof in Pakistan erklärt die Festnahme des Ex-Premierministers Khan für "ungültig und illegal". Nun wird er für zwei Wochen freigelassen. Die pakistanische Regierung kündigt jedoch an, Khan erneut verhaften zu wollen.
Nach landesweiten Protesten in Pakistan gegen seine Festnahme kommt der ehemalige Premierminister Imran Khan gegen Kaution vorübergehend frei. Ein Gericht in Islamabad gewährte Khan zwei Wochen auf freiem Fuß Kaution, wie sein Anwalt Khawaja Harris mitteilte. Am Tag zuvor hatte der Oberste Gerichtshof des Landes die Festnahme des Ex-Premiers wegen Korruptionsvorwürfen für "ungültig und illegal" erklärt.
Khan war am Dienstag in Islamabad wegen Korruptionsvorwürfen festgenommen worden, wogegen seine Partei PTI rechtlich vorging. Die Festnahme hatte zu gewalttätigen Protesten im ganzen Land geführt. In zahlreichen Städten randalierten Khan-Anhänger, sie blockierten Straßen und setzten Gebäude in Brand. Dabei wurden nach Angaben von Ärzten und Polizei mindestens neun Menschen getötet.
Die Regierung kündigte ungeachtet der Entscheidung der Justiz an, den ehemaligen Regierungschef wieder festsetzen lassen zu wollen. Wenn Khan "vom Gericht gegen Kaution freigelassen wird, werden wir auf die Aufhebung der Kaution warten und ihn erneut verhaften", hatte Innenminister Rana Sanaullah vor der Anhörung des Gerichts gesagt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.