Ex-Bayern-Keeper Sommer erlebt ganz bitteres Inter-Debüt
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Torwart Yann Sommer erlebt ein durchwachsenes Debüt für Inter Mailand. Beim 4:3 im Testspiel bei RB Salzburg kassiert der 34 Jahre alte Schweizer Fußball-Nationalspieler drei Treffer und erhält danach Kritik in den Medien. Der Ex-Bayern-Keeper ist derweil "glücklich".
Die Zeit beim FC Bayern war kurz und weniger erfolgreich als gedacht: Nach nur sieben Monaten hat Torwart Yann Sommer den Rekordmeister wieder verlassen, immerhin dekoriert mit der Meisterschaft. Sein Glück sucht der 34-Jährige nun bei Inter Mailand. Dort ist er als Nummer eins gesetzt und beerbt den zu Manchester United weitergezogenen André Onana. Sommer hat den Wechsel auch vollzogen, weil er im kommenden Jahr, bei der Europameisterschaft in Deutschland, Stammkraft im Tor der Eidgenossen sein möchte. Dafür braucht er Praxis und Empfehlungen im Fernduell mit dem starken Dortmunder Herausforderer Gregor Kobel.
Das Debüt für seinen neuen Klub hätte indes besser laufen können. Beim 4:3 im Test bei RB Salzburg überzeugte er nur selten. Bereits in der fünften Minute brachte Sommer Karim Konaté zu Fall, der gefoulte Angreifer vergab jedoch den Elfmeter. Wenig später rettete Sommer zwar per Fuß an der Strafraumgrenze, der Ball sprang jedoch so weit weg, dass Konaté aus 15 Metern von links außen ins leere Tor schießen konnte. Zudem wirkte der Schlussmann in anderen Situation nicht immer sicher, hielt aber auch mehrere Versuche der Österreicher.
"Eine Top-Parade kann Inters neue Nummer 1 über 90 Minuten nicht zeigen", bewertete der Schweizer "Blick" das Debüt des Nationaltorhüters. "Grundsätzlich hatte er nicht die Sicherheit, die man von jemandem erwartet, dem das Management lange Zeit hinterhergejagt war", schrieb die "Gazzetta dello Sport" und vergab die Note fünf auf einer Skala mit dem Höchstwert zehn. Sommer selbst urteilte über den Abend ganz anders: "Glücklich mit meinem Debüt für Inter", schrieb er bei Instagram.
Jan Reichert vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg stößt nach dem EM-Aus für Alexander Nübel als vierter Torhüter zur deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 22-Jährige, der dieses Jahr vor allem in der Regionalliga zum Einsatz kam und nur ein Zweitligaspiel für die Franken bestritt, ist "völlig perplex".