
Eventisierung von Kindergeburtstagen stresst Eltern
n-tv
Kindergeburtstage sind heutzutage häufig Spektakel, für die nicht selten dreistellige Beträge gezahlt werden. Viele Eltern setzt das unter Druck. Warum ist es so weit gekommen? Und wie entkommt man der Eventisierungsfalle?
Blinde Kuh, Reise nach Jerusalem, Stopptanz. Dazu ein Kuchen und abends Pommes mit Würstchen. So oder so ähnlich wurden in vielen Wohnzimmern lange Zeit Kindergeburtstage gefeiert. Ein netter Nachmittag, den man mit Freunden und Familie zu Hause verbrachte und der für die Eltern preislich im Rahmen lag. Doch wer nun Nachwuchs im Kita- und Grundschulter hat, weiß: Diese Zeiten sind vorbei.
Ein Fest, wie es viele aus ihrer eigenen Kindheit kennen, reicht heutzutage häufig nicht mehr aus. Die Ansprüche an Kindergeburtstage sind deutlich gestiegen. Die Partys sollen besonders sein, ausgefallen - und sich am besten von denen anderer Kinder unterscheiden. Und das jedes Jahr erneut.
Kinder laden zu Dino-, Piraten- oder Meerjungfrauparties, bei denen von der Einladungskarte über Deko und Torte bis zur Überraschungstüte mit kleinen Geschenken für die Gäste alles aufeinander abgestimmt ist. Eltern buchen Animateure fürs Kinderschminken und Luftballonmodellieren - oder gleich eine Agentur für das Komplettangebot mit Hüpfburg und Zuckerwatte.
