Europapolitiker: Friedensmacht des Papstes ist unbestritten
n-tv
Rom/Straubing (dpa/lby) - Der aus Niederbayern stammende Europapolitiker Manfred Weber hat in einer Privataudienz Papst Franziskus getroffen. Nach dem 45-minütigen Gespräch ging er von weiteren Friedensbemühungen des Vatikans im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine aus. "Papst Franziskus will weiter mit der orthodoxen Kirche in Russland sprechen", sagte der Fraktionsvorsitzende der Europäischen Volksparteien (EVP) im EU-Parlament der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Rom.
Der CSU-Politiker zeigte Verständnis für die Haltung des Papstes, der in seinen öffentlichen Reden bislang zwar auf den Konflikt in der Ukraine, nicht aber auf Russland einging. Die Lage im Hinblick auf mögliche Verhandlungsparteien sei derzeit sehr unübersichtlich. "In Kriegszeiten will der Vatikan sprechfähig bleiben. Man will die diplomatische Offenheit behalten", sagte Weber. "Die Friedensmacht des Papstes ist unbestritten."
Weiter teilte Weber mit: "Nationalismus und Imperialismus, die mit Ursache des russischen Überfalls sind, dürfen keine Zukunft haben. Das gemeinsame Europa ist darauf eine der richtigen Antworten." Als Gastgeschenk hatte Weber Papst Franziskus eine eigens angefertigte Osterkerze aus Deggendorf überreicht.
In einer am Freitag veröffentlichten Botschaft an den Erzbischof von Vilnius schrieb der 85 Jahre alte Pontifex von einer "Tragödie" im "Herzen Europas". "Wieder einmal wird die Menschheit von einem abartigen Machtmissbrauch und Partikularinteressen bedroht, die wehrlose Leute dazu verdammt, jede Form brutaler Gewalt zu erleiden."
Geretsried (dpa/lby) - Ein 25-Jähriger soll seinen Vater in Oberbayern mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Gegen ihn ermitteln Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 58 Jahre alte Vater befindet sich demnach im Krankenhaus.
Köln (dpa/lnw) - Das Erzbistum Köln hat einen Pfarrer aus dem Großraum Langenfeld-Monheim bis auf Weiteres von seinen Aufgaben freigestellt. Hintergrund der Entscheidung seien "mutmaßliche Verfehlungen im Rahmen seiner Amtsausübung", teilte das Erzbistum am Montag mit. Genauere Gründe für die Suspendierung waren zunächst nicht bekannt. Das Erzbistum Köln machte dazu auf Nachfrage keine näheren Angaben. Es handele sich um ein laufendes Verfahren, sagte eine Sprecherin.
Schirgiswalde-Kirschau (dpa/sn) - Zwei Teenager sind bei einem Autounfall in Schirgiswalde-Kirschau (Landkreis Bautzen) verletzt worden. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verlor der 19 Jahre alte Autofahrer am Sonntag in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte in einen Straßengraben. Er und sein 16 Jahre alte Beifahrer kamen mit Verletzungen in ein Krankenhaus. Das Auto war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 8000 Euro.
Hettstedt (dpa/sa) - Eine Kutsche ist in der Ortschaft Walbeck (Landkreis Mansfeld-Südharz) gegen einen Lichtmast geprallt. Ein Mann und eine Frau stürzten am Sonntagabend vom Kutschbock und wurden verletzt - der Mann schwer, wie die Polizei Halle am Montag mitteilte. Die zwei Pferde, die vor der kleinen Kutsche angespannt waren, waren durchgegangen und davongelaufen, hieß es. Vermutlich sei die Deichsel der Kutsche gebrochen, woraufhin sie von der Straße abkam und gegen den Lichtmast prallte. Die Pferde konnten demnach eingefangen werden, mindestens eines trug Verletzungen davon.
Malsch (dpa/lsw) - Ein Segelflugzeug ist am Montagmittag in der Nähe des Segelflugplatzes Malsch (Kreis Karlsruhe) abgestürzt. Ersten Erkenntnissen zufolge wurde dabei ein Mensch verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Vermutlich sei das Flugzeug von dem Segelflugplatz gestartet, das müsse aber noch abschließend geklärt werden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.