EU-Staaten einigen sich auf Gas-Notfallplan
n-tv
Immer wieder dreht Russland am Gashahn. Nun reagieren die EU-Staaten mit einem Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums. Sein Ziel ist es, die Risiken zu reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten.
Die EU-Staaten haben das Beschlussverfahren für einen Notfallplan zur Drosselung des Gaskonsums auf den Weg gebracht. Bei einem Sondertreffen der für Energie zuständigen Minister kam in Brüssel die notwendige Mehrheit für den Schritt zusammen, wie die tschechische EU-Ratspräsidentschaft bestätigte. Der Plan soll vor allem die Risiken reduzieren, die sich aus einer vollständigen Unterbrechung russischer Gaslieferungen ergeben könnten.
Außenministerin Annalena Baerbock würdigte beretis am Vormittag den Gas-Notfallplan der EU als Zeichen des Zusammenhalts in Europa in schwierigen Zeiten. "Wir unterstreichen damit eben, dass wir uns nicht spalten lassen, wo wir als EU-Staaten auch gegeneinander agieren könnten, weil das Gas so knapp ist", sagte die Grünen-Politikerin bei einem Besuch in Prag. "Wir wissen was unsere Stärke ist: Zusammenstehen, gerade in nicht einfachen Zeiten."