Etwas weniger Vermisstenfälle in Hessen
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Wiesbaden (dpa/lhe) - In Hessen sind im laufenden Jahr wieder etwas weniger Menschen als vermisst gemeldet worden. Das Landeskriminalamt (LKA) registrierte bis wenige Tage vor Weihnachten 6377 Fälle im Land. Ein Jahr zuvor war nach 6573 Menschen in Hessen gefahndet worden. 2020 wurden kurz vor dem Weihnachtsfest 6403 Fälle von verschwundenen Personen gezählt.
Unter den Vermissten in Hessen seien im Jahr 2022 mehr männliche Kinder und Jugendliche gewesen. Bei den kleinen und jugendlichen Mädchen gingen die Zahlen den Angaben zufolge dagegen zurück. Bei den Erwachsenen habe es sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern eine Abnahme der Vermisstenfahndungen im Land gegeben, teilte das LKA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden mit.
Etwa die Hälfte der Personenfahndungen zu Vermissten erledigt sich nach Angaben der Ermittler bereits innerhalb einer Woche und weitere 47 Prozent innerhalb von zwei Monaten. Das bedeutet, dass die Personen freiwillig in ihren gewohnten Lebenskreis zurückkehren, aufgegriffen werden oder ihr Aufenthalt ermittelt werden kann.
Minderjährige gelten auch als vermisst, wenn sie aus Kriegsgebieten ohne einen erwachsenen Sorgeberechtigten nach Deutschland geflüchtet sind und sich der Inobhutnahme durch die Jugendämter aus eigenem Antrieb entzogen haben. Dabei handelt es sich um die sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.