
Essen-Profi nach "Anschlag" auf BVB-Star rassistisch beleidigt
n-tv
Das Foul in der Nachspielzeit ist "unverzeihlich", verurteilt RWE-Trainer Uwe Koschinat seinen eigenen Spieler. Dass Kelsey Owusu nach dem Tritt gegen BVB-Star Yan Couto aber rassistisch beleidigt wird, sei "einfach scheiße". Derlei Entgleisungen häufen sich zum Auftakt des DFB-Pokals.
Yan Couto schrie und hielt sich sein Knie: Der Dortmunder war im DFB-Pokal-Spiel gegen Rot-Weiss Essen von Kelsey Owusu brutal am Knie getroffen worden. In der Nachspielzeit hatte Couto den Ball nahe der Torauslinie geklärt, aber Owusu kam herangerauscht und erwischte mit durchgestrecktem Bein voll das Knie des Brasilianers. Couto musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden.
"Ich muss ganz ehrlich sagen: So geht man nicht hin. Ich will ihm keine Absicht unterstellen, aber das ist grob fahrlässig. Das kann ich so nicht stehen lassen, eigentlich ist das ein Anschlag", schimpfte BVB-Trainer Niko Kovac. Der Täter hatte für sein Foul nur Gelb von Schiedsrichter Frank Willenborg gesehen, der VAR kommt in der ersten Pokalrunde nicht zum Einsatz.
Owusu ging noch zu Couto, als dieser schon auf der Trage lag und Berichten zufolge besuchte der 21-Jährige auch die BVB-Kabine nach dem Spiel, um sich zu entschuldigen. Da war der Essener selbst bereits zum Opfer geworden. In den Sozialen Medien hagelte es rassistische Kommentare. Sie waren so heftig, dass der Drittligist vorübergehend die Kommentarfunktion bei Instagram deaktivierte.
