Erster Staat lehnt Vorschlag für EU-Gaspreisdeckel ab
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Der europäische Handelsplatz für Gas soll eine Obergrenze bekommen. Um künftige Ausschläge zu vermeiden, will die EU-Kommission diese auf 275 Euro pro Megawattstunde festsetzen. Noch bevor sich die Mitgliedsstaaten am Donnerstag beraten können, stellt sich ein Staat gegen die Idee.
Vor dem Treffen der Energieminister der EU-Länder am morgigen Donnerstag hat die spanische Regierung den Vorschlag der Europäischen Kommission für einen festen Gaspreisdeckel entschieden abgelehnt. Der Kommissionsvorschlag "wird das Gegenteil seines gewünschten Effekts erzeugen" und "zu einem stärkeren Preisanstieg führen", erklärte Spaniens Umweltministerin Teresa Ribera. Eine "Mehrheit der Mitgliedstaaten" sei empört über den Kommissionsvorschlag.
Die Europäische Kommission hatte am Dienstag eine "Obergrenze" bei einem Anstieg der Gaspreise im Großhandel vorgeschlagen. Dieser soll nur unter hohen Auflagen greifen - wenn der Preis an der europäischen Gasbörse in den Niederlanden (TTF) über zwei Wochen hinweg höher als 275 Euro pro Megawattstunde ist.
Der TTF ist ein niederländischer Marktindex, der als Referenz für viele Kaufverträge für Gas genutzt wird. Damit liegt die Obergrenze bei einem Wert, der nicht die derzeitigen Gaspreise widerspiegelt. Derzeit liegt der Gaspreis nach Angaben der EU-Kommission bei 116 Euro pro Megawattstunde. Im August hatte er jedoch noch bei 320 Euro am TTF-Markt gelegen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.