
Erste Probebohrungen für neuen Erzgebirgstunnel beendet
n-tv
Dresden (dpa/sn) – Im Zuge des Neubauprojekts der Strecke Dresden-Prag hat die Deutsche Bahn erste Bohrarbeiten im Erzgebirge beendet. Die Untersuchung des Bodens sei notwendig, um den künftigen Bahntunnel planen zu können, teilte die DB Netz AG am Donnerstag mit. Im Mittelsächsischen Gebirge seien dabei nur wenige Störfaktoren gefunden worden.
Im Gottleubatal hingegen gäbe es mehrere Bruchstellen und Unebenheiten in der Gebirgsstruktur, die bei der Planung des Trassenverlaufs berücksichtigt werden müssen. Im Bereich Börnersdorf seien noch weitere Erkundungsbohrungen notwendig. Der Untergrund ist den Angaben nach an neun Punkten mit rund 130 Bohrungen, die bis zu 500 Meter tief ins Erdreich gingen, untersucht worden.
Jüngst sei die Planung für die Neubaustrecke noch einmal erweitert worden. Der Planungsraum reiche nun bis zum Gleisvorfeld des Dresdner Hauptbahnhofes, um dort die bereits bestehende Strecke ausbauen zu können. Damit sollen auch Verbesserungen im Schallschutz einhergehen. Bereits im Oktober seien im Elbtal südöstlich von Dresden in Heidenau sogenannte Schienenstegdämpfer eingebaut worden. Das sei im April auch für den Bereich Dresden geplant.
