Ermittler beenden Suchaktion im Fall "Maddie"
n-tv
An einem portugiesischen Stausee erhoffen sich die Ermittler neue Hinweise auf das Verschwinden von Madeleine McCann. Einsatzkräfte durchforsten das Gebiet, die Proben schicken sie nach Deutschland. Nur, wonach sie gesucht haben, das verraten sie offiziell nicht.
Die neue Suchaktion im Fall der vor 16 Jahren im Süden Portugals spurlos verschwundenen Madeleine McCann ist nach drei Tagen beendet worden. Die von den deutschen Ermittlern beantragte Operation sei abgeschlossen worden, teilte die portugiesische Kriminalpolizei am Nachmittag mit. "Das zusammengetragene Material wird den deutschen Behörden übergeben", hieß es weiter.
Die Zelte, die am Arade-Stausee in der Urlaubsregion Algarve für die Aktion aufgebaut worden waren, wurden abgebaut, wie Kameras des portugiesischen Nachrichtensenders SIC Notícias und anderer Medien zeigten. Zudem wurden unter anderem auch Maschinen weggefahren. Eine offizielle Mitteilung zur Frage, ob Hinweise gefunden werden konnten, die zu einer Aufklärung des rätselhaften Verschwindens des kleinen britischen Mädchens beitragen könnten, gab es nicht. Berichten zufolge soll es angeblich um einen rosafarbenen Schlafanzug gegangen sein, den Maddie am Abend ihres Verschwindens trug.
Die neue Suche im Fall Maddie war am Dienstag auf Antrag des Bundeskriminalamtes (BKA) gestartet worden. An der Aktion unweit der Gemeinde Silves beteiligten sich amtlichen Angaben zufolge Polizisten aus Portugal, Deutschland und Großbritannien. Das Suchgebiet befindet sich rund 50 Kilometer nordöstlich der Ferienanlage des Badeortes Praia da Luz, aus der Madeleine kurz vor ihrem vierten Geburtstag am 3. Mai 2007 spurlos verschwand.