Erfurter Kampagne gegen Hundehaufen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Unter dem Motto "Slalom beim Spaziergang ist doch Kacke!" sollen in Erfurt Hundebesitzer dazu bewegt werden, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere ordnungsgemäß zu entsorgen. Die SWE Stadtwirtschaft GmbH und die Stadtverwaltung Erfurt starteten eine entsprechende Sauberkeitskampagne in den Grünanlagen, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung hieß.
Es werden demnach Postkarten und Hundekottüten verteilt. Ab dem 6. Juni sollen Motive auf 140 Litfaßsäulen zu sehen sein. Es werden zudem laut Mitteilung je zwei Gassitütenspender an Hundewiesen im Nord- und Südpark aufgestellt. In Erfurt leben den Angaben nach mehr als 11.200 Hunde, die pro Tag fast 3,4 Tonnen Hundekot produzieren.
"Wir wollen mit der Kampagne die Hundebesitzer zur Eigenverantwortung aufrufen, ihre Gassitüten in den Mülleimern zu entsorgen", erklärte der Beigeordnete für Sicherheit, Umwelt und Sport, Andreas Horn. "Oft liegen die Tüten im Umfeld eines Mülleimers" - oder sie baumelten an Bäumen oder Zäunen. Bürgerinnen und Bürger hätten die Verwaltung auf das Thema aufmerksam gemacht, das nehme man ernst.
Die Stadt Erfurt wies zudem darauf hin, dass Gassigehen ohne Hundetüte 20 Euro kostet. Erwischen städtische Ordnungshüter Hundebesitzer, die Hundehaufen nicht entfernen, auf frischer Tat, würden beim Erstverstoß 75 Euro plus Auslagen fällig.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.